Was ist ein Thermodrucker?

Von | 4. Juli 2016

Bei den Thermodruckern unterscheidet man 3 verschiedene Typen, den Thermotransferdrucker, den Thermodirektdrucker und den Thermosublimationsdrucker. Diese Art des Druckers zeichnet sich durch eine besonders hohe Kantenschärfe aus. Eingesetzt werden Thermodrucker für das Drucken von Barcodes oder Texten. Alle diese Drucke arbeiten mit Hitze.

Thermotransferdrucker

ThermotransferdruckerEin Thermotransferdrucker besteht aus einem Druckkopf und dem Thermotransferfarbband. Auf dem Druckkopf befinden sich einige Hundert Nadeln, die beheizt werden. Diese schmelzen die Farbe des Farbbandes ab und bringen sie auf das Material, das bedruckt werden soll.

Es kann mit dem Thermotransferdrucker sowohl Papier, als auch Polyesterfolie bedruckt werden. Je nach Untergrund und Farbband sind diese Drucke wetterbeständig, kratz- und wischfest. Der Unterschied zwischen den anderen Druckern ist, dass das Trägermaterial und das Transferband bewegt werden. Der Druckkopf selbst steht während des Druckvorgangs still.

Thermodirektdrucker

ThermodirektdruckerOhne Toner oder Farbband kommt der Thermodirektdrucker aus. Der Druck wir direkt im Papier erzeugt. Dazu ist es notwendig, ein Spezialpapier einzulegen. Das sogenannte thermointensive Papier wird an den Stellen erhitzt, an den die Grafik oder der Text erscheinen soll.

Durch die Erhitzung wird das Papier schwarz. Diese Drucke sind allerdings nicht resistent gegen Temperatur und Licht. Mit der Zeit verblasst die Farbe. Thermodirektdrucker sind nur für Ausdrucke geeignet, die kurzfristig aufbewahrt werden. Ein Beispiel dafür sind Kassenbons oder Belege.

Thermosublimationsdrucker

ThermosublimationsdruckerÄhnlich wie der Thermotransferdrucker funktioniert der Thermosublimationsdrucker. Hier wird allerdings ein Farbwachs auf den zu bedruckenden Untergrund aufgebracht. Er arbeitet mit einer Temperatur von bis zu 400 Grad Celsius. Die mehrfarbigen Bänder und eine sensibel gestaltete Temperatursteuerung bringen ein Druckergebnis in Fotoqualität.

Thermosublimationsdrucker werden hauptsächlich für die Erstellung von Fotoabzügen eingesetzt. Mit Profigeräten lassen sich Mitgliedsausweise ausdrucken, auf denen das Foto zu sehen sein soll. Aufgrund der aufwendigen Technik und der speziellen Verbrauchsmaterialien sind diese Drucker sowohl in der Anschaffung als auch bei den Betriebskosten recht teuer.

Vorteile

  • Gestochen scharfe Ausdrucke
  • Auch für Fotos geeignet
  • Wasserfest und UV-Beständig
  • Geringer Wartungsaufwand

Nachteile

  • Hoher Verschleiß an Farbe, da immer die gesamte Wachsfolie abgerollt wird, auch wenn nur wenig von der betreffenden Farbe benötigt wird.
  • Je nach Modell des Druckers kurzlebige Ausdrucke, die schnell verblassen.
  • Teure Ausdrucke, eine Seite kann bis zu 3 Euro kosten.

Fazit

ThermodruckerThermodrucker sind praktisch, vor der Anschaffung sollte aber überlegt werden, wie man den Drucker einsetzen möchte. Benötigt man die Drucke nur über einen kurzen Zeitraum, ist der Thermodrucker auf Dauer gesehen sicher eine günstige Variante, da keine Toner oder Tintenpatronen gekauft werden müssen. Allerdings ist ein Spezialpapier notwendig, um überhaupt ein Druckergebnis zu erhalten.

Es sollte auch überlegt werden, ob Ausdrucke in Farbe gemacht werden sollen, oder ob es reicht, dass der Drucker nur schwarz druckt. Der Ort, wo der Drucker aufgestellt wird, spielt bei seiner Lebensdauer eine große Rolle. Er sollte in einem relativ staubfreien Raum stehen. Ungünstige Orte für das Aufstellen des Thermodruckers sind Werkstätten, in denen es sehr staubig ist. Der Drucker muss regelmäßig gewartet werden. Das geht recht einfach, indem man mit einem Wattestäbchen den Druckkopf vorsichtig abwischt.

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